Generation Y (ca. 1980 - 2000) ist mittlerweile in den höheren Etagen der Unternehmen angekommen. Freude oder Leid?! Die Generation, die selten einen Mangel erleiden musste und von ihren Eltern dahingehend erzogen wurde, dass sie alles erreichen könne.
Die erste Generation der Digital Natives, die mit dem Handy aufwachen und Social Media muttersprachlich beherrschen. Diese fast perfekt Digitalen treffen aktuell in der Arbeitswelt auf die Grenzen des Menschseins und der Kulturgestaltung in vielen Facetten.
Es kann ihnen nicht schnell genug gehen, Fehler sind ihnen - obwohl Fehlerkultur propagiert wird - ein Graus, und Selbstoptimierung ist die Musik ihrer Karriereplanung. Neben den beruflichen Erfolg müssen auch Freunde, Familie und Urlaube unter einem Hut gebracht werden. Weiterentwicklung inklusive. Dabei sind sie untereinander sehr gut vernetzt. Diese Generation ist weltoffen, höchst mobil und hat schon in jungen Jahren mehr von der Welt gesehen als ihre Großeltern im ganzen Leben. Sie sind Teil einer hochkomplexen Welt, fühlen sich mit dieser verbunden und für sie verantwortlich.
Super aufgestellt und trotzdem ein bisschen zu viel „Ich“ (Ego), dass sich mit der aktuell “noch” vorherrschenden Realität von Teams in vielen Unternehmen nicht vereinbaren lassen. Der Idealismus und die Selbstüberzeugungen der Menschen der Generation Y* führen nicht selten zu Unverständnis zwischen den Generationen: Die Generation Y strotzt nach Außen vor Selbstsicherheit, sie will alles, und das sofort. Auf der anderen Seite stehen irritierte Kollegen, die Erwartungen aus einem anderen Wertegefüge haben.
FAZIT: Was ist nun geeignet - beides! Den richtigen Mix aus Dynamik, Erfahrung und Gelassenheit zu bündeln ist der Erfolgsfaktor in komplexen Zeiten. Die Fähigkeit, Dynamik mit gewachsenem (nicht stagniertem) Erfahrungswissen zu verbinden, verleiht einem Unternehmen die Weisheit. Die neue Generation, welche langfristig die Zukunft der Unternehmen sind, braucht die Integration durch die “Alten”, denn diese haben die Erfahrung der beruflichen Weiterentwicklung und die Erfolgsfähigkeit Beziehungen aufzubauen. Immer wieder werden fälle sichtbar wo die Alten als “Kleber” der Zukunft fungieren.
TIPP: Eine Synchronisierung zwischen Jung und Alt heute im Unternehmen zu gestalten, ist eine wichtige Bedingung, wenn ich das volle vorhandene Potenzial der Mitarbeiter nutzen will. Und dies ist bei ständig steigenden Herausforderungen keine Frage mehr. Durch Aufklärung und generationsübergreifende Initiativen muss das Bewusstsein für altersgemischte Teams geschaffen werden. Es ist eine generationsübergreifende Beziehungskultur die uns erfolgreich macht.
*Es handelt sich hierbei um einen Ausschnitt der Generation, welcher sich nicht zwingend darstellen muss. Auch hier gibt es Vielfalt!