Digitalisierung ermöglicht Resonanz: Aber bitte maßvoll!

Wir Menschen brauchen Resonanzen, um uns weiterzuentwickeln und unsere Potentiale  zu entdecken. Daher sind wir fast unbewusst auf der Suche nach Resonanz.

Das Erhellende auf der einen Seite ist: heute gibt es vielfältigste Möglichkeiten von Resonanzen, vielleicht fast schon ein wenig zu viel. Auf der anderen Seite bewegen wir uns mittlerweile in einem gigantischen medialen Hyperresonanzraum, der uns mit seinen unendlichen Reizen in eine ständige Übererregung versetzt.

Die „sozialen“ Medien bedienen sich dabei unserer tiefen Resonanz-Sehnsüchte. Alles scheint mit allen zusammenzuhängen. Alles schaukelt sich hoch. Nimmt Dynamiken an, die keiner mehr steuern kann: Fehlmeldungen, Panikepidemien, virale Bösartigkeiten- selbst Geschehnisse, die ohne soziale Medien nie Aufmerksamkeiten erhalten würden, erhalten nun Resonanzen. Wo führt dies hin?

 

FAZIT: Es führt dazu, dass wir Wandelmöglichkeiten, wie z.B. die Nutzung digitaler „sozialer“ Medien übertreiben und sich ein neuer Zukunftstrend als Gegenbewegung zeigt: zum Beispiel die Achtsamkeitsbewegung. Immer mehr Menschen versuchen dem fatalen Reiz-Reaktions-Muster zu entkommen, nach dem Motto: „Nicht alles glauben, nicht alles fürchten, nicht alles liken!“ Dabei geht es um die Rückgewinnung der Selbstwirksamkeit der inneren Integrität.

 

TIPP: Wir werden bei allem Digitalisierungs-Hype ein Stück eingestehen müssen: Menschen sind nicht digital- wir sind soziale und emotionale Wesen, die sich in der analogen Welt, an dem Sinnlichen orientieren. Die digitale Entwicklung, welche wir mit gewaltiger Kraft aktuell vorantreiben, wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich rückkoppelt, mit dem maßvoll-menschlichen. Digitale Techniken können Vielfach wunderbare Hilfe leisten. Wenn sie aber als Selbstzweck und/oder als reines Optimierungs- und Überwachungsinstrument missbraucht wird, muss und wird sie scheitern.