Selbstreflexion – die Zukunftskompetenz

Nicht die Organisationsstruktur, sondern im hohen Maße die Persönlichkeitsstruktur der einzelnen Führungskräfte oder Personen mit „Einfluss“ entscheiden darüber, inwieweit sich ein Unternehmen weiterentwickelt und den Herausforderungen der modernen Zeit adäquat, zum Beispiel im Rahmen von NewWork, begegnen kann.

In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Faktoren den größten Einfluss auf erfolgreiches Lernen und gute Ergebnisse haben. Scannt man einige Studien so landet die Persönlichkeit der Führungskraft auf Platz eins und zwar im Kontext als aktiver Gestalter und Regisseur, der jeweils über ein breites Handlungsrepertoire verfügt, das von Ermöglichung neuer Erfahrungshorizonte, über Vertrauen, Humor, Stabilität bis zur Reflexion und Selbstreflexion reicht.

Man sollte spüren, dass sein Thema ihn selbst begeistert und nachhaltig interessiert. Und es ist eine Führungskraft, die sich regelmäßig Feedback von ihren Mitarbeitern und Kollegen holt, weil sie sich darüber bewusst ist, dass die Leistung ihrer Mitarbeiter, vor allem von ihrer Fähigkeit abhängt. Bei dieser Darstellung müssen wir uns fragen, wie viel von den hier genannten selbstreflektierten Führungskräften haben wir in den Unternehmen? Dabei kommen wir wahrscheinlich zu vergleichbaren prozentualen Anteilen.

 

FAZIT:  Daher ist es interessanter der Frage nachzugehen: Wieso sind manche Menschen in der Lage, ihr Handeln mehr in den Dienst einer Gemeinschaft zu stellen, während andere ihr Handeln nur nach dem persönlichen Nutzen auszurichten scheinen? Frühkindliche Prägungen vor allem von Selbstzweifel und Ängsten lassen uns Verhaltensstrategien (Vermeidung, Kampf, Anerkennung, Macht) erwerben, um Minderwertigkeitsgefühle und dem Gefühl des Nichtgenügens zu vermeiden. Dabei handeln wir intuitiv, da uns diese Gefühle nicht mehr bewusst sind.

 

Allerdings gibt es darüber hinaus Menschen, die im Laufe des Lebens die Fähigkeit zur Selbstreflexion erworben haben und sich dadurch weiterentwickeln konnten. Dabei geht es darum sich selbst zu hinterfragen, auch andere zu fragen und die etwaigen kritischen Antworten zu hören, die das eigene Selbstwertgefühl tangieren könnten.

 

TIPP: Veränderungen und Entwicklungen können heute vor allem von den Menschen ermöglicht werden, die heute über eine bedeutende individuelle Zukunftskompetenz der Selbstreflexion verfügen. Warum? Weil diese Führungskraft in der Lage ist, ihre eigene Handlungsmotivation zu erkennen und geprägte Entscheidungsmuster daraufhin zu überprüfen, ob sie vor allem dem eigenen Wohle dienen oder aber dem großen Ganzen. Dies erweitert ihren Handlungsspielraum!