Damit wir uns als Einzelpersonen weiterentwickeln können, sind wir auf Resonanzen von außen zu unserem Verhalten angewiesen. Wir müssen Kenntnis darüber erlangen, welche Wirkungen wir tatsächlich erzielen und auslösen.
So wie wir Menschen benötigen auch Organisationen kontinuierlich Rückmeldungen zum Verhalten, den Prinzipien, den Prozessen und Entscheidungen. Weniger bedeutsam für die eigentliche Kultur- und Organisationsentwicklung sind Zufriedenheits- und Zielmessungen, da sie zu statisch sind und nicht das Wirken reflektieren, sondern nur situative Tatbestände.
Eine aktive kontinuierliche Reflexion ermöglicht es uns gemeinsam zu überprüfen, ob unsere Handlungen in die gewünschte Richtung wirken. Andererseits haben wir die Möglichkeit nicht zieldienliche Handlungen abzustellen oder neu auszurichten, damit sich die Organisation weiterentwickeln kann.
Wenn wir eine bewusste und gemeinsame Entwicklung wirklich wollen, müssen wir beginnen, unsere Beobachtungen gemeinsam konkret zu beschreiben und uns darüber austauschen, was wir aus unserem bisherigen Handeln, Entscheiden und Entwickeln lernen können.
FAZIT: Gerade in Zeiten wichtiger organisationaler und kultureller Veränderung ist Raum zu schaffen, um neues bedeutsames Erfahrungswissen bei allen Beteiligten entstehen zu lassen. Wir dürfen nicht vergessen: Wir haben gemeinsam Neuland zu betreten! Alle Menschen sind grundsätzlich in der Lage (auch wenn sie es verlernt haben) zu reflektieren. In der Reflexion wird der Wahrnehmungsprozess verlangsamt und durch unterschiedliche Interventionen (z.B. Dialoge, Perspektivwechsel und andersartige Denkprozesse) werden neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn angeregt.
TIPP: Eine kontinuierliche aktive Reflexion ist ein bedeutsamer Schritt zur Veränderung. Wie viel Reflextionsmöglichkeiten und
–räume haben Sie im Unternehmen integriert? Gibt es mindestens einmal im Monat eine Retrospektive (moderierter Lernprozess) in Ihrem Team? Nutzen Sie regelmäßig spezielle interne und externe
Perspektiven, um Ihr Handeln zu reflektieren? Wie oft erfolgen bei Ihnen untereinander situative Feedbacks zu aktuellen Handlungsaktivitäten? Greifen Sie zweimal im Jahr eine Supervision Ihres Teams
/ Ihrer Abteilung auf? Fangen Sie jetzt an, gemeinsam ein vertieftes Denken im Unternehmen zu etablieren, um die Chance einer wirklichen Weiterentwicklung nicht zu verpassen.
Sie wollen tiefer in dieses Thema einsteigen: Dann sprechen Sie uns - KULTURformer - zur Etablierung von Reflexionsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen an!