Die „Mentale“ Zukunft in den Unternehmen liegt in einem neuen Future Mind

Noch heute bestimmt in vielen Unternehmen das Streben nach Beschleunigung und Effektivität das Management. Die vorherrschende Meinung ist, wer im Wettbewerb halbwegs bestehen will, muss schnell und effektiv sein. Dauert etwas zu lange, war und ist es heute noch schlecht.

Doch allmählich wird einigen Unternehmen klar, dass diese Logik nicht mehr zum Ziel führt. Die Ära, in der das managementgetriebene Tempo den Pulsschlag der Ökonomie bestimmt, geht zu Ende. Im neuen Zeitalter ist Schnelligkeit nicht mehr das Maß der Dinge. Es geht vielmehr um besser, achtsamer und agiler.

In Zeiten der Digitalisierung und einer sich ständig verändernden Wirtschaftswelt wird eine neue Form des Mindsets im Management benötigt. Dabei geht es darum Mitarbeiter mit einer zukunftsgerichteten mentalen (Führungs-)Haltung zu fördern und zu unterstützen. Darüber hinaus anzuerkennen, dass die Mitarbeiter zukünftig das Tempo und die Ausdrucksform einer Organisation maßgeblich bestimmen werden. Organisationen mit dieser „inneren“ Anerkennung sind schon heute kreativer und nutzen die Potenziale ihrer Mitarbeiter. Sie profitieren von einer größeren Agilität, gemeinschaftlichen Anpassungsfähigkeit und verantwortungsvolleren Nachhaltigkeit.

 

FAZIT: Die Unternehmens-DNA ist der entscheidende Code der mentalen Ausprägung eines Unternehmens. Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens entscheidet sich am ausgeprägten kollektiven Bewusstsein. Haben wir im Unternehmen ausreichend Meta-Kompetenzen, die ein Future-Mindset im Unternehmen ermöglichen?

 

TIPP: Die anwachsende Komplexität erfordert neue Kompetenzen, die sogenannten Meta-Kompetenzen. Die sich nicht im Aufnehmen von Informationen und Wissen erschöpft, sondern das unternehmerische Sein und den inneren Wandel mit einbezieht.

 

Nachfolgend beispielhaft vier Metakompetenzen:

  • Systemisches Bewusstsein: ...bedeutet, dass wir die Dinge nicht nur im schlichten Entweder-oder-Raster, sondern in komplexen Zusammenhängen sehen und beurteilen können.
  • Resilientes Sein: ...bedeutet, dass wir „Krisen“ nicht bejammern, sondern sie als „Wandel-Agenten“ anerkennen. Sie zum Teil zu unserer Verantwortung machen – und sie damit überwinden.
  • Zukunftsorientierung: …bedeutet, wenn wir nicht zukunftsorientiert ausgerichtet sind, lassen wir es zu, dass die Vergangenheit die Gegenwart überdeterminiert. Die Zukunft aus den Augen zu verlieren, heißt die Dynamiken unserer Umwelt zu ignorieren.
  • Selbstreflektion: ...bedeutet über die Fähigkeit der Eigenbetrachtung zu verfügen. Statt alles nach außen zu projizieren, richtet man den Blick nach innen, um die eigenen Unsicherheiten und Ängste zu moderieren – und dabei mental zu wachsen.