Sinnfrage im Unternehmen wird existenziell für ein wirksames Handeln der Mitarbeiter

 

Die „Strategie“ des Kulturwandels ist die Klärung der Sinnfrage im Unternehmen. Ansteigende Vielfalt und Komplexität von Arbeit erschwert immer mehr den Sinnbezug in der eigenen Arbeit  und die eigene Zugehörigkeit zu den Unternehmenszielen.

Wenn Mitarbeiter in den Unternehmen überwiegend  sich als Getriebene fühlen, die mehr oder weniger von „außen“ angetrieben sind und den Bedeutungszusammenhang der eigenen Arbeit nicht mehr erkennen, dann drängt sich mit der Zeit die Frage auf: Wozu dies eigentlich alles?

Was wir verloren haben ist der Blick auf das „Worauf hin!“: Was wollen wir gemeinsam verändern? Wie können wir bedeutsames schaffen? Wo kann unser Beitrag liegen? Was wollen wir verbessern? - Abverlangte Verantwortung wird bei dauerhafter fehlender Sinnverbindung zur unpersönlichen Verpflichtung bis hin zur mentalen Belastung.

 

Die Beantwortung der Sinnfrage im Unternehmen mit dem Zweck der Arbeit zu beantworten, in dem ich auf das unmittelbar Nützliche verweise, wie: Hier bekommst Du regelmäßig Dein Geld. Hier kannst Du einem geregelten Alltag nachgehen. Hier kannst Du zeigen, was Du leisten kannst. – ist nicht hilfreich, sondern löst nach hinten heraus ein bleibendes Gefühl der Leere aus. Was können wir ändern?

 

TIPP: Ungeahnte Kräfte, Mut und Kreativität entwickeln WIR, wenn unser Tun in unserem eigenen Wollen, in unserer eigenen Werteentscheidung verankert ist. Dabei müssen wir unser Handeln als bedeutsam erleben. Das Ziel des Unternehmens und vor allem der Führungskräfte muss es sein diese Stimmigkeit des Unternehmens-Sinns mit den Sinn-Erfahrungen des Mitarbeiters in seiner konkreten Aufgabe abzugleichen und weitestgehend herzustellen. Die Zustimmung die Mitarbeiter in ihrem täglichen Handeln erfahren müssen, liegt im: Ich kann das! Man mag mich! Ich darf das! Ich soll dies sogar!

FAZIT: Wenn wir unter anderem aufgrund der Rückmeldung unseres Umfeldes unser Können, Mögen, Wollen und Sollen bejahen, was wir tun, und sogar wissen, wozu wir es tun, dann kommen wir in eine Haltung innerer Entschiedenheit und Souveränität, dann handeln wir aus Selbstbestimmung und Verantwortung heraus und entwickeln den Mut Gegebenes zu verändern. Genau diese Kraft und Haltung benötigen wir für die Bewältigung der anstehenden Veränderungen. Diese Stärke bringt dauerhaft eine neue Gestaltungskultur in den Unternehmen hervor.