Vertrauenskultur - sicher im Unsicheren


Vertrauen bekommt in der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung eine neue zusätzliche Bedeutung. Das persönliche Vertrauen, das durch die direkte Kommunikation mit einem gegenüber entsteht, tritt in den digitalen Kommunikationsmedien zurück. Wichtiger wird dagegen das Systemvertrauen, das Sich-Verlassen auf die Kommunikation von und mit komplexen Systemen.

Auch wenn das Systemvertrauen seit jeher über Kontrollmechanismen funktioniert, ist Vertrauen kein Relikt, das künftig abgeschafft wird. Ganz im Gegenteil: Vertrauen wird in einer komplexen Welt voller Unsicherheiten und Risiken immer wichtiger: als Mechanismus, um handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben.

In einer vernetzten Organisation muss Vertrauen in jeder Situation neu ausgehandelt werden.

 

 

FAZIT: Vertrauen wird situationsabhängig – es wird nicht mehr blind vertraut. Daher müssen wir unsere Kompetenzen zur Herstellung von Vertrauen erweitern.

 


UNSER TIPP:
Stellen Sie Vertrauen durch vier zusätzliche Kompetenzen in Ihrem Unternehmen her:

 

  • MEHRSCHICHTIGKEITSTOLERANZ – die kognitive Fähigkeit einer Organisation, Widersprüche zu erkennen, auszuhalten und zu nutzen.
  • RESONANZFÄHIGKEIT – die kognitive und emotionale Fähigkeit von Personen, mit der Umwelt in Kontakt zu treten und zu bleiben.
  • SOZIALES FEEDBACK – das Erzeugen von Vertrauen durch Feedbackschleifen.
  • RELEVANZERZEUGUNG – die kognitive Fähigkeit, Informationen zu selektieren und zu bewerten